Aus den Medien haben Sie es ja auch erfahren.
Dächer - ja ganze Häuser sind unter den Schneelasten eingestürzt.
Hier ulkt Frau Weinfurtner - unsere
Gastgeberin im Hotel Kurpark - noch mit uns über die vermuteten
Schneehöhen und hat noch ganz gut Lachen.
Aber zu diesem Zeitpunkt standen wir erst am Anfang einer sehr
schneereichen Woche.
Ja und so sah es dann jeden Tag des Morgens nach dem
Frühstück aus.
Schneeräumen war angesagt.
Ich weiß es noch aus einem schneereichen Urlaub im Kleinwalsertal so ca.
1976.
Ich hatte meinen neuen Mercedes - meinen ganzen Stolz -
7 Tage im Tiefschnee unten an der Hauptstraße stehen lassen.
Und der Schneepflug hatte täglich noch etliches hinter den Wagen
geschoben.
Da musste ich zuletzt mit Helfern und Spitzhacke und Schaufeln dem
Betonschnee zuleibe rücken.
Seither habe ich höllischen Respekt vor herrlich frischem Neuschnee und
seinen Folgen.
Aber zurück zum zweiten Bild. Jeden Tag haben wir alle
mindestens einmal das Auto freigemacht.
Auf dem dritten Bild kämpft unser Koch mit den frischen
Schneemassen auf dem Restaurantdach.
Vom unserem Zimmer war das alles recht gut zu beobachten und zu
fotografieren.
Die Gruppe auf dem Bild darunter befreit das kleine Dach
über dem Hotelaushang vom Schnee.
Unser Jüngling aus Thüringen hatte mit seinem Papa sichtlich Spaß bei
diesen Arbeiten.
Ja und dann wurde es für die Hotelbesitzer immer bedrohlicher
in diesem Jahrhundertschneewinter 2006.
Man hätte Hilfe gebraucht, aber es war niemand mehr da, der helfen
konnte.
Der ganze Bayerische Wald brauchte Hilfe.
Schließlich kam die Feuerwehr aus
Germerding - bei München.
Sach- und fachkundig - und in solchen Dingen sehr erfahren
hatten diese echten Bayerischen Mannsbilder
dann in 2 Tagen die Schneelastprobleme der Familie
Weinfurtner gelöst.
Und wenn ich es richtig wiedergebe, dann war dieser
Einsatz sogar ehrenamtlich.
Selbstverständlich wurden die Männer gut versorgt und hatten für ihren
mehrtägigen Bodenmaiser Einsatz ein vermutlich einfaches Massenquartier.
An dieser Stelle auch von uns - vielen Dank - denn
letztlich galt diese Hilfe ja auch uns
Und Hut ab vor soviel praktiziertem
Gemeinschaftssinn.
Der am wenigsten Gefährdete bekam seine Hilfe natürlich als Letzter.
Nicht wahr Sepp?
Aber eines kann ich Ihnen nicht versprechen im nächsten Winter. Einen
schönen Winter werden Sie in dem föhnlosen und schneesicheren Bodenmais
wohl in jedem Jahr erleben, aber solche Schneeerlebnisse wie Februar 2006
- dafür kann ich nicht garantieren.
Abschied
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