Corralejo
- mit seinen noch nicht einmal 10.000 Einwohnern
und seinen fast 30.000 Gästebetten -
ist eine Schöpfung der letzten 30 Jahre.
Die ehemalige Ansiedlung - einstmals als Schmuggler-Nest
beschrieben -
hat es aber in diesem Gewerbe nicht zu Wohlstand gebracht.
Zur Zeit des zweiten Weltkriegs gab es hier noch
keine 20 Häuser.
Und diese waren zumeist sehr ärmlich und bescheiden.
Die Insel war einfach zu karg und erlaubte keinen gewinnbringenden
Ackerbau.
Lediglich von der Ziegenzucht und dem Fischfang
ernährten sich hier die Menschen.
Erst 1957 entstand in Corralejo
das erste kleine Hotel.
Dann dauerte es noch einmal 10 Jahre
bis die erste Hotelanlage von Belgiern gebaut wurde.
Und schließlich setzte man auch noch eine Hotelanlage in die
Dünen.
Der große Aufschwung kam für den Ort in den
1980-er Jahren.
Und so wurde auch nach dem Boom auf Gran Canaria hier
systematisch der Tourismus in größerem Stil gefördert.
Begünstigt wurde die Entwicklung durch die sehr
schönen, hellen und
langen Sandstrände im Süden von Corralejo.
Außerdem bekam der Ort durch seinen günstig gelegenen Hafen
internationale Bedeutung.
Hier legten nicht nur die Fähren von der Nachbarinsel
Lanzarote an,
sondern auch die Schiffe von den anderen Kanarischen Inseln
und vom Spanischen Festland.
Heute schätzt man unter anderem an Corralejo,
dass der Ort sich recht
international darstellt. Und man hier keine
Nation als dominierend empfindet.
Denn der Anteil der Urlauber aus England, Skandinavien, Deutschland,
Italien und aus dem spanischen Mutterland ist gut gemischt.
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